Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft fängt in der Mitte der Gesellschaft an.
Andrea K. Thoma-Kreß
PD Dr. Dr.
Universitätsklinikum Erlangen
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Meine Themen
Andrea Thoma-Kreß studierte Molekulare Medizin an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg und wurde 2011 mit summa cum laude an der FAU zum Dr. rer. nat. promoviert. Sie hat sehr früh eine eigenständige Forschungsgruppe am Institut für Klinische und Molekulare Virologie des Uniklinikums Erlangens aufgebaut und besetzt mit ihrer Gruppe in der deutschsprachigen Virologie eine Nische, da sie schwerpunktmäßig als Einzige an dem Tumorvirus Humanes T-Zell-Leukämie-Virus (HTLV) arbeitet. Dabei sind die Hauptforschungsinteressen ihrer Arbeitsgruppe „Retrovirale Pathogenese“ die HTLV-Übertragung sowie die Entwicklung von Strategien zur Absenkung der Viruslast in infizierten Patienten.
2021 wurde Andrea Thoma-Kreß zur Europäischen Repräsentantin der International Retrovirology Association (IRVA) gewählt, der internationalen Fachgesellschaft für HTLV. Im Jahr 2022 wurde Andrea Thoma-Kreß im Fachgebiet „Virologie“ an der Medizinischen Fakultät der FAU habilitiert. Die Forschungsprojekte von Andrea Thoma-Kreß werden aktuell gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen von „Milk-TV“, einer Nachwuchsgruppe in der Infektionsforschung, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit Sachbeihilfen und innerhalb des Graduiertenkollegs GRK2504 „Novel antiviral approaches: from small molecules to immune intervention“.
Andrea Thoma-Kreß hat zwei Kinder und lebt daher den Balanceakt zwischen Familie und Beruf in der Wissenschaft alltäglich. Sie hat sich „Infect-Net“ angeschlossen, um sich mit anderen Frauen in der Infektionsforschung zu vernetzen und um zu einer erhöhten Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaftsgemeinschaft beizutragen.