Wer kann Mentee werden?
Das Infect-Net-Mentoring richtet sich an junge Infektionsforscherinnen auf dem Level von Postdoc und Gruppenleiterin, die seit Kurzem die Leitung einer Arbeits- oder Forschungsgruppe übernommen haben oder eine solche anstreben. Eine Altersbeschränkung besteht nicht. Die Anmeldung kann über Eigeninitiative oder Empfehlung eines Infect-Net-Mitglieds erfolgen. Bei Aufnahme in das Programm wird die Mentee automatisch Mitglied von Infect-Net und erhält Zugang zu allen Informationen und Veranstaltungen und wird auch in die Expertinnendatenbank aufgenommen.
Wer sind die Mentorinnen?
Die Mentorinnen aus unserem Netzwerk sind etablierte Wissenschaftlerinnen, die nicht nur international als Expertinnen anerkannt sind, sondern auch umfangreiche Erfahrungen aus Forschungsförderung, Führungskompetenz, Wissenschaftspolitik und Medienpräsenz mitbringen. Eine Liste unserer Wissenschaftlerinnen, die aktuell offen für ein Mentoring sind, finden Sie hier (#Liste einfügen).
Wie sieht das Infect-Net Mentoring aus?
Das Infect-Net Mentoring-Programm versteht sich als ein informelles Eins-zu-eins-Mentoring zwischen einer Mentee und einer Mentorin. Mentee und Mentorin bilden ein Tandem, das sich auf Initiative der Mentee über den Zeitraum von etwa anderthalb Jahren regelmäßig online austauscht.
Das Tandem kann jederzeit bei Bedarf gebildet werden und das Mentoring beginnen. Ein erstes persönliches Treffen des Tandems auf einem der Netzwerktreffen von Infect-Net sollte allerdings fester Bestandteil des Mentoring-Programms sein. Ab diesem ersten Treffen läuft das Programm für ein Jahr bis zum dritten Netzwerktreffen in Folge und bietet somit auch die Möglichkeit, das Mentoring mit einem persönlichen Treffen abzuschließen.
Die regelmäßigen, von Infect-Net angebotenen Veranstaltungen und Workshops ermöglichen es den Mentees, sich Netzwerktraining und Medienkompetenzen anzueignen. Dadurch lehnt sich das informelle Mentoring an größere, strukturierte Mentoring-Programme an.
Unsere Koordinationsstelle kümmert sich anfangs um Anmeldung, Vermittlung und Einführung ins Programm, sowie um die Qualitätssicherung und Evaluation. Sie ist ebenfalls der Ansprechpartner, sollten Probleme zwischen Mentee und Mentorin auftreten. Im späteren Verlauf werden diese Aufgaben von einer internen Arbeitsgruppe übernommen.
Bereit fürs Mentoring
Sie haben Interesse an einem unserer Mentorings? Dann schicken Sie uns eine Anfrage mit einer kurzen Vorstellung und Ihren Kontaktdaten.
Wie läuft das Mentoring bei Infect-Net ab?
Bewerbung
Kandidatinnen können sich initiativ oder auf Empfehlung durch ein Infect-Net-Mitglied bei der Koordinationsstelle bewerben. Dafür reichen ein Lebenslauf und ein kurzes Motivationsschreiben.
Matching
Wir prüfen die Eignung der Kandidatinnen als Mentee für das Programm und fragen die Erwartungshaltung und Wunsch-Mentorinnen der Mentee per Fragebogen ab. Der Lebenslauf der Mentee wird an die in Frage kommenden Mentorinnen weitergeleitet. Sollten diese Mentorinnen befangen sein oder keine freien Kapazitäten haben, werden wir andere geeignete Mentorinnen suchen und anfragen. Bei Zusage einer Mentorin wird ein Erstgespräch zwischen Mentorin und Mentee organisiert.
Erstgespräch
Beim Erstgespräch haben Mentee und Mentorin die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen, eine gemeinsame Sprache zu finden und abzuklären ob die Erwartungen der Mentee auch zu den Eigenschaften und der Bereitschaft der Mentorin passen. Erst wenn nach dem Erstgespräch beide Parteien zusagen, bilden die beiden ein Tandem und das Mentoring kann beginnen. Sollte eine der Parteien nicht zufrieden mit der Partnerin sein, versucht die Koordinationsstelle ein neues Paar zu bilden.
1. Netzwerktreffen
Das erste Netzwerktreffen nach der Bildung des Tandems sollte dazu genutzt werden, sich persönlich zu treffen und kennenzulernen. Auch wenn wir uns mittlerweile an Online-Meetings und Zoom-Calls gewöhnt haben, festigt ein reales Treffen die persönliche Beziehung auf einer ganz anderen Ebene. Die Mentorin kann dort auch die Mentee mit anderen Kolleginnen aus dem Netzwerk bekannt machen, die ihr beruflich hilfreich sein könnten. Außerdem bietet der angebundene Workshop an, die eigene Sichtbarkeit in Medien und Wissenschaftsgemeinschaft zu trainieren.
2. Netzwerktreffen: Zwischenabfrage
Das zweite Netzwerktreffen bietet sich zeitlich an, um einen Zwischenstand einzuholen. Die Koordinationsstelle wird sich in diesem Zeitraum mit der Mentee in Verbindung setzen und sich danach erkundigen, ob und wie oft die Treffen stattgefunden haben, wie sie abgelaufen sind und woran es gelegen hat, wenn sie nicht oder nur sehr selten stattgefunden haben.
3. Netzwerktreffen: Zertifikatübergabe
Das dritte Netzwerktreffen bildet den formalen Abschluss des Mentorings. Dieser beinhaltet die Übergabe von Zertifikaten eines erfolgreich abgeschlossenen Mentorings sowohl für die Mentees als auch die Mentorinnen. Das Treffen bietet auch die Gelegenheit, das Mentoring nochmal ganz informell zu rekapitulieren und Erfahrungen auszutauschen. Auf beidseitigen Wunsch kann das Mentoring auch bis zum folgenden Netzwerktreffen weitergeführt werden.
Abschlussgespräch: Evaluation
Zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Mentoring-Programms sind die Abschlussgespräche mit Mentee und Mentorin ein essentielles Instrument. Hier wird an Hand eines festgelegten Fragenkatalogs Feedback von beiden Tandem-Partnerinnen eingeholt um das Programm stetig zu verbessern.
Bereit fürs Mentoring
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