Brinkmann, Melanie

Netzwerke und Interdisziplinarität bereichern den wissenschaftlichen Fortschritt – und erhöhen unsere Sichtbarkeit und Wirksamkeit.

Melanie Brinkmann

Univ.-Prof. Dr. rer. nat.
Technische Universität Braunschweig

Meine Themen

Melanie Brinkmann studierte Biologie an der Georg-August Universität Göttingen, dem „Imperial College London“, und der Humboldt Universität zu Berlin. Für ihre Doktorarbeit ging sie an das Institut für Virologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und wurde 2004 an der Leibniz Universität Hannover promoviert. Nach einer kurzen Zeit als Postdoktorandin am Institut für Virologie der MHH (2004¬2005) forschte sie von 2006 bis 2010 am „Whitehead Institute for Biomedical Research“ in Cambridge, USA, und wurde dabei über ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie ein Stipendium des „Charles King Trust Massachusetts“ gefördert. 2010 kehrte sie nach Deutschland zurück und übernahm die Leitung einer Helmholtz-Nachwuchsgruppe am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig. Von 2012 bis 2018 war Melanie Brinkmann W1-Professorin am Institut für Virologie der MHH. Im Jahr 2018 wurde sie auf die W2-Professur Genetik der Viren am Institut für Genetik der Technischen Universität Braunschweig berufen. Vier Jahre später erhielt sie den Ruf auf die W3-Professur Virologie und angeborene Immunität. Seit 2018 ist sie ebenfalls Gruppenleiterin am HZI, wo sie als Sprecherin den Forschungsschwerpunkt Chronische virale Infektionen repräsentiert.

Die Arbeitsgruppe von Melanie Brinkmann erforscht die Interaktion zwischen Herpesviren und ihren Wirtsorganismen Mensch und Maus. Sie identifiziert, wie Viren vom angeborenen Immunsystem erkannt werden und wie sie sich daran angepasst haben, um erfolgreich chronische lebenslange Infektionen etablieren zu können.

Die Forschungsprojekte von Melanie Brinkmann wurden unter anderem vom SFB900 der DFG und dem EU Marie Curie ITN „EDGE“ gefördert. Gemeinsam mit Nicole Fischer am UKE leitet sie seit Oktober 2021 die DFG-Forschungsgruppe FOR5200 „DEEP-DV: Disrupt – Evade – Exploit. Gene expression and host response programming in DNA virus infection”.

Für ihre Arbeiten an dem Tumorvirus KSHV erhielt sie den Robert Koch Postdoktorandenpreis. Seit Dezember 2021 ist sie stellvertretende Vorsitzende des Corona-ExpertInnenrats der Bundesregierung. Für ihr öffentliches Engagement während der Coronapandemie erhielt sie 2022 den Science Hero Preis der Konferenz Biologischer Fachbereiche. Sie ist weiterhin Mitgründerin des Verbunds „Infect-Net“, das sich dem geschlechtergerechten Dialog mit der Gesellschaft im Rahmen einer proaktiven Infektionsaufklärung widmet.

Melanie Brinkmann ist Mutter von drei Söhnen und hält sich auf dem Rennrad fit für Familie und Beruf.

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