Die Geschlechterparität erhöht die Qualitätssicherheit und Wettbewerbsförderung der deutschen Wissenschaft und fördert eine Gleichstellungsprägung unserer Gesellschaft.
Gabriele Pradel
Univ.-Prof. Dr.
RWTH Aachen University
Meine Themen
Gabriele Pradel studierte Biologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und wurde 1999 an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main promoviert. Zwischen 1999 und 2001 forschte sie zuerst am Department of Medical and Molecular Parasitology der NYU School of Medicine und arbeitete ab 2001 am Department of Microbiology and Immunology des Weill Cornell Medical Colleges. Ab 2005 leitete sie am Zentrum für Infektionsforschung der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg eine Nachwuchsgruppe. 2008 wurde sie an der Universität Würzburg im Bereich der Zell- und Mikrobiologie habilitiert.
Seit 2014 leitet Gabriele Pradel die Abteilung „Zelluläre und Angewandte Infektionsbiologie“ an der RWTH Aachen University. Die Arbeitsgruppe von Gabriele Pradel erforscht Zielstrukturen in den Blut- und Sexualstadien des Malariaparasiten Plasmodium falciparum, die für Interventionsmaßnahmen zur Bekämpfung der Malaria genutzt werden können.
Die Forschungsprojekte von Gabriele Pradel wurden unter anderem vom Emmy-Noether-Programm und dem Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Für ihre Arbeiten am Malariaerreger wurde sie 2010 mit der Karl-Asmund-Rudolphi-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Parasitologie und 2018 mit dem Hauptpreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie ausgezeichnet. Seit 2019 fungiert Gabriele Pradel als Sprecherin des DFG-Schwerpunktprogramms 2225 „Exit Strategies – Wirtszellaustritt intrazellulärer Pathogene“.
Sie ist weiterhin Mitgründerin und Sprecherin des Verbunds „Infect-Net“, das sich dem geschlechtergerechten Dialog mit der Gesellschaft im Rahmen einer proaktiven Infektionsaufklärung widmet.
Von 2021 bis 2023 arbeitete Gabriele Pradel als Wissenschaftskolumnistin für die Rheinische Post.