Bergmann, Simone

Eine interdisziplinäre und chancengleiche Forschungsvernetzung sowie die fundierte und motivierende Aus- und Fortbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses sind essenziell, um zukünftige Herausforderungen in der infektionsbiologischen Forschung effektiv meistern zu können.

Simone Bergmann

Apl. Prof. Dr.
Technische Universität Braunschweig

Meine Themen

Simone Bergmann studierte Biologie an der Technischen Universität Braunschweig und promovierte 2002 am Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig (HZI) in der Abteilung Mikrobielle Pathogenität nach einem Forschungsaufenthalt an der „Menzies School of Health Research“ in Darwin, Australien. Nach 5-jähriger Forschungszeit am Zentrum für Infektionsforschung in Würzburg sowie am Max-von Pettenkofer-Institut der LMU in München führte der Karriereweg zurück nach Braunschweig zunächst an das HZI.

Im Jahr 2010 habilitierte Simone Bergmann an der TU Braunschweig für den Fachbereich Mikrobiologie und leitet seitdem die Forschungsgruppe „Streptococcus“ am Institut für Mikrobiologie. Im Januar 2021 folgte die Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin.

Der Forschungsschwerpunkt von Frau Bergmann liegt auf der Aufklärung von Pathogenitätsmechanismen von Pneumokokken und zoonotischen Streptokokken in komplexen Infektionsmodellsystemen. In den letzten Jahren hat vor allem die Etablierung von Zellkultursystemen zur Simulation des Blutstromes im Infektionsverlauf zur maßgeblichen Erweiterung des Verständnisses von systemischen Infektionsprozessen geführt. So wurden die Arbeiten Ihres Laborteams für das Forschungsprojekt zur Funktion des Von Willebrand Faktors in der Pneumokokkeninfektion im November 2017 mit dem Günther-Landbeck Preis der Deutschen Hämophiliegesellschaft für exzellente wissenschaftliche Forschung ausgezeichnet.

In Ergänzung zur Forschungstätigkeit engagiert sich Frau Bergmann bereits intensiv als Mentorin und Tutorin in der Aus- und Fortbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Zusätzlich zur Mitgliedschaft bei der vom BMBF-geförderten nationalen Zoonoseplattform unterstützt sie die Scientists-for-Future-, sowie die Braunschweiger TU-for-Future-Initiativen und arbeiten mit dem Nachhaltigkeitsbüro der TU Braunschweig zusammen.

Bezüglich der Thematik zur Auswirkung der Klimaveränderung auf Infektionskrankheiten engagiert sich Frau Bergmann im Sinne des aktuellen „One-Health-Konzeptes“ in Zusammenarbeit mit dem lokalen Gesundheitsamt auf Informationsveranstaltungen für braunschweiger Bürger und Bürgerinnen.

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