Infect-Net
Verband Deutscher Infektionsforscherinnen

Informieren   |   Fördern   |   Fairnetzen

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Mehr weibliche Perspektiven in der Infektionsforschung.

Gabriele Pradel: „Wir möchten mit unserem Netzwerk Infect-Net einen dauerhaften Dialog von Infektionsforscherinnen mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik im Sinne einer proaktiven Infektionsaufklärung gewährleisten und die deutsche Forschungslandschaft nachhaltig und geschlechtergerecht prägen.“

Zu den Aufgaben von Infect-Net gehören:

  • Die Bevölkerung über Infektionskrankheiten und deren Erforschung zu informieren,
  • Wissenschaftlichen Nachwuchs und weibliche Rollenvorbilder in der Infektionsforschung zu fördern,
  • Infektionsforscherinnen sowohl untereinander als auch mit Medien, Politik und Wirtschaft fair und auf Augenhöhe zu vernetzen.

Unser Verband will deutsche Infektionsforscherinnen vernetzen und nachhaltig sichtbar machen.

Infect-Net setzt auf vielfältige Maßnahmen:

  • Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Aktuelle Beiträge zu globalen Infektionsthemen, Vortragsreihen und Symposien zu aktuellen Forschungsthemen
  • Mentoring und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
  • Netzwerk- und Medientraining

Infect-Net vereint Expertinnen aus allen Fachbereichen der Infektionsforschung.

MPH, PhD

Aurélia Souares

Ich denke, dass diese Art von Initiativen zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft in Deutschland und insbesondere auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten von entscheidender Bedeutung sind. So können wir neue Wege zur Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Frauen entwickeln.

Prof. Dr.

Katharina Kranzer

Armut ist Ursache und Folge vieler Krankheiten. Wenn wir eine allgemeine Gesundheitsversorgung erreichen wollen, müssen wir eine patientenorientierte Versorgung bieten, bei der die Menschenrechte und die Gleichberechtigung im Mittelpunkt stehen.

Dr. rer. nat.

Katja Spieß

Research is fascinating – be a teacher!

Univ.-Prof. Dr. rer. nat.

Carolin Wendling

Phagentherapie eröffnet nicht nur neue Wege im Kampf gegen Infektionen, sondern ermöglicht es uns Wissenschaftlerinnen, als Vorbilder für die Mädchen von heute die Medizin von morgen zu gestalten.

Prof. Dr. med., MSc, DTM&H

Marylyn Addo

Exzellente Wissenschaft braucht Diversität und Originalität. Um die relevanten gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Themen unserer Zeit effektiv zu adressieren, ist es erforderlich, dass wir interdisziplinär und kollaborativ arbeiten und dass die Wissenschaft alle gesellschaftlich relevanten Bereiche angemessen repräsentiert. Dazu gehören neben der Geschlechtergerechtigkeit, einem Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt, auch andere Diversity-Dimensionen, deren Potential wir im Kontext der zu bewältigenden Herausforderungen voll ausschöpfen sollten.


Unser Service

Ob wissenschaftlicher Nachwuchs, etablierte Infektionsforscherinnen oder Medienschaffende: Wir bieten Mentoring, individuelle Beratung und die Vermittlung von Expertinnen an. Sie profitieren dabei von den Erfahrungen und dem vereinten Wissen unserer Infect-Net-Wissenschaftlerinnen.

Mentoring

So klappt der Karriereaufstieg: Fragen Sie ein fachspezifisches Mentoring an.

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Individuelle Beratung

Mitglieder können eine speziell auf ihre Situation zugeschnittene Beratung anfragen.

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Expertinnensuche

Hier finden Sie Interviewpartnerinnen und Speakerinnen zu allen Themen der Infektionsforschung.

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Übersicht der Standorte
An diesen Institutionen ist Infect-Net durch seine Mitglieder vertreten.


Fragen und Antworten

Obwohl es eine Vielzahl von Virologinnen, Mikrobiologinnen und Infektionsforscherinnen gibt, die Führungspositionen in den deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten innehaben, sind diese in der Öffentlichkeit meist wenig sichtbar. Die fehlende Wahrnehmung von Frauen als Wissenschaftsexpertinnen wurde insbesondere während der ersten Phase der COVID19-Pandemie deutlich – es waren vor allem männliche Virologen, die in den Medien auftraten und sich als Berater der Politik positionierten.

Infect-Net wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Innovative Frauen im Fokus“ unterstützt. Die dreijährige Förderung durch das BMBF dient dem Aufbau eines Netzwerkes für Infektionsforscherinnen in Deutschland. Verantwortlich für das Projekt Infect-Net ist RWTH-Professorin Gabriele Pradel, Abteilung für Zelluläre und Angewandte Infektionsbiologie am Institut für Biologie 2. Zum Gründungsteam und zum jetzigen Vorstand gehören ihre Kolleginnen Melanie Brinkmann an der TU Braunschweig, Iris Bruchhaus am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg, Sandra Ciesek am Universitätsklinikum Frankfurt, Petra Dersch an der Universität Münster, Antje Flieger am Robert Koch-Institut in Wernigerode, Bettina Löffler am Universitätsklinikum Jena, Clarissa Prazeres da Costa an der TU München, Ulrike Protzer ebenfalls an der TU München und Beate Sodeik an der Medizinischen Hochschule in Hannover. Insgesamt haben sich bis August 2023 bereits über 65 Infektionsforscherinnen Infect-Net angeschlossen.

Die Wissenschaftlerinnen von Infect-Net bilden ein nationales Netzwerk, das durch die Gründung eines Verbandes verstetigt wird. Ziel ist eine erhöhte Sichtbarkeit von Infektionsforscherinnen und damit eine stärkere Position als Expertinnen in einer geschlechtergerechteren Wissenschaftskommunikation. Infect-Net sucht insbesondere den Dialog mit Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in den Bereichen der proaktiven Infektionsaufklärung.

Die Maßnahmen umfassen Öffentlichkeitsarbeit, den Aufbau einer Expertinnen-Datenbank, Netzwerktreffen, Workshops, Vortragsreihen und Mentoring-Programme. Zusätzlich soll eine „Forum Infection“-Kommunikationsplattform etabliert werden, die der Bewertung aktueller Infektionsgeschehen durch Vertretungen von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft dient. Infect-Net will zudem geeignete Vorbilder für Nachwuchswissenschaftlerinnen aufzeigen und damit ihre Karrierewege fördern.

Zur Zielgruppe der Verbandsgründung gehören Wissenschaftlerinnen, die an deutschen Hochschulen oder öffentlichen Forschungsinstitutionen tätig sind und das Forschungsfeld der Infektionskrankheiten des Menschen vertreten. Sie kommen aus den Bereichen der medizinischen Mikrobiologie, der Infektiologie und der Epidemiologie und stellen vorrangig Virologinnen, Bakteriologinnen, Parasitologinnen und Immunologinnen dar.

Sprechen Sie uns an!

Bei Interesse an einer Mitgliedschaft, Unterstützung unseres Netzwerkes oder auch allgemeinen Fragen
freuen wir uns über eine Nachricht von Ihnen.

Koordinierungsstelle

Abteilung für Zelluläre und Angewandte Infektionsbiologie (ZAI), RWTH Aachen University

Worringer Weg 1 | 52074 Aachen

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