Dr. rer. nat.
Christin Müller-Ruttloff
Christin Müller-Ruttloff studierte Biologie an der Justus-Liebig-Universität Giessen und promovierte 2018 zu Wirt-Pathogen-Interaktionen mit humanpathogenen Coronaviren in der Arbeitsgruppe von Prof. John Ziebuhr. Seit 2023 ist Christin Müller-Ruttloff Nachwuchsgruppenleiterin am Institut für Medizinische Virologie.
Kind und Karriere sollten keine einander ausschließenden Zukunftsperspektiven sein.
Dr. rer. nat. Christin Müller-Ruttloff
Virologie
Forschung
Als intrazelluläre Parasiten sind Viren in jedem Schritt ihres Replikationszyklus vom Lipidstoffwechsel der infizierten Wirtszelle abhängig. Insbesondere Viren mit einem einzelsträngigen RNA-Genom mit positivem Sinn (+ssRNA-Viren) induzieren umfangreiche Umstrukturierungen der Wirtsmembran, die zur Bildung membranöser Mikroumgebungen im Zytoplasma der infizierten Zellen führen. In diesen Mikroumgebungen finden die virale Replikation und Transkription statt. Bisher ist die Bildung von Coronavirus-induzierten membranösen Strukturen nicht gut verstanden, und die spezifischen Rollen der Membranbiogenese, der Lipide und der damit verbundenen zellulären Faktoren sind noch weitgehend unbekannt. Die Erforschung dieser Aspekte ist daher für das Verständnis dieses Prozesses der RO-Bildung aus molekularer Sicht unerlässlich.
Sonstiges
2022 wurde Christin Müller-Ruttloff mit dem Von-Behring-Röntgen Nachwuchspreis ausgezeichnet.