Portrait Dorota Kmiec

Fachbereich
Virologie

Heimatinstitut
Universitätsklinikum Ulm

Website

Dr.
Dorota Kmiec

Dr. Kmiec erwarb ihren Master-Abschluss in Mikrobiologie an der University of Glasgow in Schottland und promovierte am Universitätsklinikum Ulm in Deutschland. Von 2019 bis 2021 arbeitete sie als Postdoc am Kings College London, gefördert von einem Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Anschließend kehrte sie an die Universität Ulm zurück und baute nach Einwerbung eigener Drittmittel ihre eigene, unabhängige Forschungsgruppe am Institut für Molekulare Virologie auf. Ihre wissenschaftlichen Projekte werden u.a. durch ein Marie-Sklodowska-Curie-Stipendium der EU, von der Else-Kröne-Fresenius-Stiftung, der DFG, dem Sonderforschungsbereichs 1279 und vom Bausteinprogramm der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm gefördert.

Wenn das ultimative Ziel der Wissenschaft darin besteht, der Menschheit zu nützen, dann sollte jeder die gleiche Chance haben, zu ihrem Fortschritt beizutragen.

Portrait Dorota Kmiec

Dr. Dorota Kmiec

Virologie


Forschung

Ihre Forschung konzentriert sich auf das Verständnis der Rolle von zellulären Nukleinsäure-bindenden Proteinen bei viralen Infektionen. Nukleinsäuren (RNA und DNA) kodieren die genetische Information aller Krankheitserreger und ihrer Wirte. Nukleinsäure-bindende Proteine erfüllen wichtige Funktionen in der Zellhomöostase und haben pro- und antivirale Effekte; u.a. aktivieren sie Immunreaktionen des Wirts und beeinflussen die Pathogenese von Krankheiten. Das Verständnis der molekularen Grundlagen dieser Funktionen kann dazu beitragen, sie als neue Zielstrukturen für antivirale Arzneimittel zu nutzen. Darüber hinaus liefert die Untersuchung des Zusammenspiels zwischen zellulären Proteinen und viralen Genomen wichtige Hinweise auf die ko-evolutionäre Dynamik zwischen Pathogenen und ihren Wirten. Durch das Verständnis der Auswirkung von Wirtsproteinen auf virale Genome können gemeinsame Merkmale von Pandemieviren definiert und die mit neu auftretenden Krankheitserregern verbundenen Risiken bewertet werden.

Sonstiges

"Ich hatte das Privileg, auf meinem bisherigen Karriereweg herausragende Wissenschaftlerinnen zu treffen und mit ihnen zu arbeiten. Manche von Ihnen wurden zu meinen Vorbildern und spielten eine große Rolle bei meiner Entscheidung, selbst eine Forscherin zu werden. Ich habe mich der Infect-Net-Initiative angeschlossen, weil ich glaube, dass wir mehr Frauen aktiv ermutigen müssen, in der Wissenschaft zu bleiben, und denjenigen, die sich für diesen Weg entschieden haben, mehr Gehör verschaffen müssen - nicht, weil Wissenschaftlerinnen hören müssen, dass sie gute Arbeit leisten, sondern weil die Welt hören muss, dass Frauen großartige Wissenschaft betreiben können."


Externe Links

Arbeitsgruppe am Institut für Molekulare Virologie Universitätsklinikum Ulm

Forschungsprofil bei Junior Faculty of International Graduate School of Ulm University