Dr.
Kristina Hopfensperger
Kristina Hopfensperger ist Virologin und Wissenschaftskommunikatorin.
Sie studierte Molekulare Medizin in Ulm. Während ihres Bachelors absolvierte sie ein Pflichtpraktikum am Institut für molekulare Virologie Ulm und entdeckte dort ihre Faszination für HIV. Seitdem untersucht sie, wie die akzessorischen Proteine von HIV das menschliche Immunsystem manipulieren. Nach ihrer Promotion 2021 wechselte Kristina als Postdoktorandin an das Universitätsklinikum Tübingen. Ihrem Forschungsthema ist sie treu geblieben.
Während ihrer Promotion merkte Kristina, dass ihr etwas fehlte. Sie ärgerte sich mehr und mehr darüber, dass wissenschaftliche Texte so geschrieben sind, dass sie nur von einer kleinen Expertengruppe verstanden werden können. Wieso so viele Menschen ausschließen? Nach ihrer Promotion studierte sie deshalb nebenberuflich Journalismus, um wissenschaftliche Erkenntnisse für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen. Seit Anfang 2024 schreibt sie nebenberuflich als freie Wissenschaftsjournalistin für verschiedene Auftraggeber. Kristina kommuniziert außerdem über ihren Website und ihren Instagram Kanal @immuno.logisch.
Wissenschaftliche Publikationen sind durch die verwendete Sprache und das vorausgesetzte Vorwissen sehr exklusiv. Obwohl die Erkenntnisse für viele Menschen im Alltag nützlich wären, kommen sie deshalb in den meisten Fällen nicht bei Nicht-Wissenschaftler:innen an.
Ich möchte das ändern. Ich möchte wissenschaftliche Erkenntnisse „übersetzen“, ihre Alltagsrelevanz aufzeigen und sie so für ein breiteres Publikum zugänglich machen. Ich bin davon überzeugt, dass Wissenschaftskommunikation außerdem dazu beitragen kann, Wissenschaftlerinnen sichtbarer zu machen.

Dr. Kristina Hopfensperger
Virologie
Forschung
Aktuell erforscht Kristina, wie die akzessorischen Proteine von HIV zelluläre Proteine manipulieren und wie das HIV dabei hilft sich erfolgreich zu vermehren. Dabei fokussiert sie sich vor allem auf posttranslationale Protein-Modifikationen, sog. Ubiquitinierungen.
Von einigen akzessorischen HIV Proteinen ist bereits bekannt, dass sie die Ubiquitinierung von zellulären Proteinen fördern. Denn Ubiquitinierung dient als Marker für Proteine, die abgebaut werden sollen. Indem HIV die Ubiquitinierung von zellulären Proteinen fördert, kann das Virus z.B. unliebsame Proteine loswerden, die die Vermehrung des Virus hemmen.
Mit ihrer Forschung sucht Kristina nach bisher unbekannten Proteinen, deren Ubiquitinierung durch HIV manipuliert wird.
Sonstiges
Externe Links
Zur Homepage von Immuno.logisch
Zum "Institut für Medizinische Virologie und Epidemiologie der Viruskrankheiten" am Uniklinikum Tübingen