Univ.-Prof. Dr.
Clarissa Prazeres da Costa
Clarissa Prazeres da Costa ist medizinische Mikrobiologin, Immunologin, Spezialistin für Infektionskrankheiten und Professorin an der Technischen Universität München (TUM). Sie leitet die Abteilung für parasitologische Diagnostik und die Lehreinheit am Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene.
Als Wissenschaftlerin im Bereich der Globalen Gesundheit liegt mir die soziale Gerechtigkeit und wie wir als Infektionsforscher:Innen dazu beitragen können sehr am Herzen. Netzwerke wie Infect-Net helfen dabei.
Univ.-Prof. Dr. Clarissa Prazeres da Costa
Parasitologie
Forschung
Die Forschungsschwerpunkte ihrer Gruppe liegen einerseits auf dem Verständnis der Grundlagen von Wirt-Parasit-Interaktionen bei zoonotischen und vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTD), Typ-2-Immunerkrankungen wie Allergien und andererseits auf der Umsetzung der Ergebnisse in therapeutische und diagnostische Anwendungen. Darüber hinaus erforscht die Gruppe die Auswirkungen chronischer Infektionen auf die Gesundheit von Müttern und Kindern, insbesondere im Zusammenhang mit den Developmental Origins of Health and Disease (DOHaD). Die Methoden reichen von immunologischen und molekularen Analysen und experimentellen Modellen bis hin zur Omics-gesteuerten Datenerfassung und -analyse in klinischen Studien in Afrika.
Sonstiges
Clarissa Prazeres da Costa ist Mitbegründerin des Zentrums für Globale Gesundheit an der TUM, wo sie interdisziplinäre Aktivitäten wie die Entwicklung von NTD-Therapeutika und -Diagnostika, die Integration neuartiger Technologien wie maschinelles Lernen in die SDG3-Agenda, die Untersuchung der Auswirkungen der Umwelt auf die antimikrobielle Resistenz und die Gesundheit von Frauen in Afrika südlich der Sahara leitet. Als Mitglied der Women in Global Health (WGH) und des Deutschen Netzwerks gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs) gilt ihr Hauptinteresse in der Gesundheitspolitik der Förderung von Frauen in Entscheidungspositionen im Bereich der globalen Gesundheit und der Frauengesundheit, wo sie aktiv die Agenda der geschlechtsspezifischen Themen bei NTDs in Afrika vorantreibt.
Sie ist ordentliches Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Globale Gesundheit (DTG), der Deutschen Gesellschaft für Mikrobiologie (DGHM), der Deutschen Gesellschaft für Parasitologie (DGP), der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) und der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI) sowie Gründungs- und Vorstandsmitglied der German Alliance for Global Health Research (GLOHRA).