Dr
Daniela Niemeyer

Fachbereich
Virology
Heimatinstitut
Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung DZHK
Fördermittelmanagement des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung
Expertisen
Daniela Niemeyer ist Virologin mit über 13 Jahren Erfahrung in der Erforschung humanpathogener Coronaviren. Während großer Ausbrüche und der COVID-19-Pandemie hat sie wesentlich zum Verständnis von Virus-Wirt-Interaktionen beigetragen. In der frühen Phase der Pandemie zeigte sie, dass COVID-19-Patient*innen infektiöses Virus im oberen Atemtrakt ausscheiden, und lieferte damit wichtige Erkenntnisse zur Übertragbarkeit von SARS-CoV-2. Zudem stellte sie das erste europäische SARS-CoV-2-Isolat bereit und unterstützte die globale Verteilung von Virusisolaten über die European Virus Archive Platform. Damit trug sie sowohl zur Grundlagenforschung als auch zur schnellen Erforschung potenzieller Medikamente und Impfstoffe bei.
Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin und übernimmt die wissenschaftliche Begutachtung und Verwaltung von Forschungsförderungen im Deutschen Zentrum für Herz-Kreislaufforschung (DZHK). Zuvor forschte sie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und am Universitätsklinikum Bonn im Rahmen des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF).
Sie engagiert sich für wissenschaftliche Integrität, Transparenz und dafür, in der Infektionsforschung mutig neue Wege zu gehen.
Nachhaltige wissenschaftliche Erkenntnis entsteht dort, wo Qualität, Integrität, Respekt und Vielfalt zusammenkommen. Netzwerke schaffen neue Perspektiven und den Mut, neue Wege zu gehen – für Forschung mit Wirkung und gesellschaftlichem Mehrwert.

Dr. Daniela Niemeyer
Virology
Forschung
Die Forschung von Daniela Niemeyer konzentriert sich auf die molekularen Mechanismen der Coronavirus-Infektion und -Pathogenese. Dabei untersucht sie, wie virale Faktoren die angeborene Immunantwort modulieren und wie genetischen Anpassungen die Übertragung und Virulenz neuer Varianten beeinflussen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Nutzung von Reverse-Genetik-Systemen, primären humanen Atemwegs- und Lungenzellkulturen sowie Hochdurchsatz-Sequenzierung zur funktionellen Charakterisierung von Virusvarianten. Ziel ist es, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in translational relevante Konzepte für Pandemievorbereitung und antivirale Strategien zu überführen.
Sonstiges
Mein Werdegang in der Infektionsforschung zeigt, wie entscheidend Sichtbarkeit und Anerkennung von Leistungen sind. Bei Infect-Net möchte ich daran mitwirken, diese Aspekte zu stärken und wirksame Strategien zu entwickeln.
Weitere Links
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