Am 11. Oktober war die Mikrobiologin Vera Kozjak-Pavlovic bei ihrer Hamburger Kollegin Caroline Barisch am Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum zu Gast. Professorin Vera Kozjak-Pavlovic stellte in ihrem Vortrag Simkania negevensis - multifaceted intracellular bacteria ein Bakterium vor, das selbst dem Fachpublikum nicht sehr geläufig ist.

Gemeinsam behalten sie den Überblick: Die Mikrobiologinnen Vera Kozjak-Pavlovic (links) und Caroline Barisch (rechts) in Hamburg.

Vera Kozjak-Pavlovic leitet eine Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Mikrobiologie an der Universität Würzburg. Dort erforscht sie neben dem Gonorrhoe-Erreger Neisseria gonorrhoeae eben auch das besagte Bakterium Simkania negevensis. Das mit den Chlamydien verwandte S. negevensis kann ebenfalls Krankheiten beim Menschen verursachen. Es handelt sich um ein intrazelluläres Bakterium, das sich innerhalb größerer Wirtszellen vermehrt. Dafür interagiert es mit deren Membranen, die aus Lipidschichten bestehen. Hier verbinden sich die Forschungsinteressen der beiden Infektionsforscherinnen und bieten Möglichkeiten zum fachlichen Austausch und zukünftige Kooperationen.

Foto: Die Würzburger Mikrobiologin Professorin Vera Kozjak-Pavlovic steht an einem Rednerpult. Hinter ihr sieht man eine Bildschirmpräsentatin über das Bakterium Simkania negevensis.
Die Würzburger Mikrobiologin Vera Kozjak-Pavlovic klärt ihre Kolleginnen und Kollegen in Hamburg über ihr Forschungsobjekt auf: Das Bakterium Simkania negevensis. (Foto: Caroline Barisch)

Mit ihrem Vortrag revanchierte sich die Würzburger Mikrobiologin für den Besuch von Caroline Barisch im Mai dieses Jahres. Darüber hinaus boten sich ausreichend Gelegenheiten sowohl das Forschungszentrum Borstel als auch das Center for Structural Systems Biology kennenzulernen und sich mit Hamburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu vernetzen.


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