Antje Flieger ermutigt Frauen dazu, mehr Selbstbewusstsein in der Forschung zu wagen.
Zuviel Potenzial von Frauen in der Forschung bleibt ungenutzt – oft, weil sie sich selbst zu wenig zutrauen, sagt Prof. Dr. Antje Flieger, Vorständin von Infect-Net. Mit unserem Verband deutscher Infektionsforscherinnen setzt sie sich dafür ein, dass Wissenschaftlerinnen mehr Mut zur Selbstüberschätzung entwickeln. Denn Geschlechtergerechtigkeit und Diversität sind der Schlüssel für eine zukunftsfähige Wissenschaft in Deutschland. Im Interview spricht Antje Flieger über
- Gender Gaps in Führungspositionen und Forschungsanträgen
- Nutzen von Infect-Net als Frauennetzwerk
- Ungenutzte Potentiale von Frauen
- Vorteile von Gendergerechtigkeit und Diversität
- Schweden als Vorbild für paritätische Berufungen
- Ihre Tipps für Nachwuschswissenschaftlerinnen.
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Prof. Dr. Antje Flieger ist Mikrobiologin und leitet das Fachgebiet 11: "Bakterielle darmpathogene Erreger und Legionellen" am Robert Koch-Institut in Wernigerode. Als Professorin lehrt sie an der Humboldt-Universität Berlin und an der Technischen Universität Braunschweig. Weiterhin ist sie im Lenkungsausschuss des DFG-Schwerpunktprogramms "SPP 2225: Exit strategies of intracellular pathogens" aktiv.
Die Interviews wurden am 16. und 17. Mai 2024 mit freundlicher Unterstützung des SPP 2225: Exit Strategies of Intracellular Pathogens im Rahmen des 3. Infect-Net-Netzwerktreffens am Robert Koch-Institut in Wernigerode aufgenommen.
René Lesnik | Koordinator Infect-Net