Univ.-Prof. Dr. rer. nat.
Eva Friebertshäuser
Eva Friebertshäuser studierte Biologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg und promovierte anschließend in Virologie. In ihrer Doktorarbeit und der Postdoc-Zeit im Labor von Wolfgang Garten und Hans-Dieter Klenk hat sie die Aktivierung von Influenzaviren durch Wirtszellproteasen in den Atemwegen untersucht und ab 2012 eine Nachwuchsgruppe mit diesem Forschungsschwerpunkt geleitet. Seit 2015 ist sie Professorin für Molekulare Virologie an der Philipps-Universität Marburg.

Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Eva Friebertshäuser
Virologie
Forschung
Die Reifespaltung viraler Hüllproteine durch Wirtszellproteasen ist für die Infektiosität einer Vielzahl von Viren unerlässlich. Die gezielte Hemmung der verantwortlichen Proteasen stellt einen vielversprechenden Ansatzpunkt zur Behandlung von Virusinfektionen und Entwicklung von Breitbandwirkstoffen gegen Viren dar. Die Arbeitsgruppe Friebertshäuser beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der proteolytischen Aktivierung von Viren, insbesondere respiratorischer Viren. Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Entwicklung von Protease-Inhibitoren sowie die Rolle virusaktivierender Proteasen bei der Übertragung und Anpassung von Viren an einen neuen Wirt. Ihre Projekte werden unter anderem durch die DFG, das hessische Forschungsförderprogramm LOEWE und das Horizon Europe Programm gefördert.
Sonstiges
Eva Friebertshäuser ist Mutter von zwei Töchtern.
Als Mitglied bei Infect-Net möchte sie die Sichtbarkeit von Infektionsforscherinnen verbessern und Nachwuchswissenschaftlerinnen motivieren in der Forschung zu bleiben.
Externe Links
Zur Arbeitsgruppe von Eva Friebertshäuser an der Universität Marburg