PD Dr.
Christine Krempl
Christine Krempl studierte Humanbiologie an der Philipps-Universität in Marburg mit Hauptfach Virologie. 1995 bis 1998 promovierte sie zu Rezeptorbindungsaktivitäten des Spike-Proteins von Coronaviren. Zwischen 1998 und 2002 forschte sie zu pädiatrischen Lebendimpfstoffen für das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) am Institute for Allergy and Infectious Diseases, NIH in Bethesda, USA. Im Jahr 2003 wurde sie auf die Juniorprofessur für Respiratorische Virusinfektionen an der Universität Freiburg berufen. Nach der positiven Evaluation folgte sie dem Angebot des Lehrstuhlinhabers, ihre Forschung an das Institut für Virologie und Immunbiologie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg zu verlegen, wo sie bis heute als eigenständige Arbeitsgruppenleiterin tätig ist. Zusätzlich zu der Qualifikation durch die Juniorprofessur habilitierte sie an der JMU.
Wahre Forschung lebt vom Miteinander. Frauenförderung fängt bei Frauen selbst an, indem Wissenschaftlerinnen sich gegenseitig stützen und nicht gegeneinander arbeiten.
PD Dr. Christine Krempl
Virologie
Forschung
Der Schwerpunkt ihrer Forschung liegt von Anfang an auf Virus-Wirts-Interaktionen, seit der Zeit am NIH mit Fokus auf RSV. Dabei werden Modelle verwendet, die möglichst nah am natürlichen Wirt liegen. So hat sie zum einen das murine Homolog zu RSV als Surrogatmodell für humane RSV-Infektionen etabliert. Gleichzeitig werden humane respiratorische Gewebemodelle für Infektionen mit dem humanpathogenem Erreger eingesetzt. Seit kurzem hat sie ihr Forschungsinteresse für respiratorische Coronaviren, auch SARS-CoV-2, wiederbelebt.