Prof. Dr. rer. physiol.
Andrea Maisner
Nach einer Ausbildung zur MTA in Karlsruhe hat Andrea Maisner Humanbiologie an der Philipps Universität in Marburg studiert und über die Epithelzellinfektion durch Masernviren promoviert. Sie hat sich im Jahr 2004 am Institut für Virologie in Marburg habilitiert und wurde 2008 zur außerplanmäßigen Professorin ernannt. Im Jahr 2023 erhielt sie von der Philipps Universität einen Ruf auf die W2-Professur für „Molekulare Virologie hochpathogener Viren“.
Um den weiblichen Nachwuchs zu motivieren, brauchen wir sichtbare Frauen aus verschiedenen akademischen Karrierestufen, die aufzeigen, dass die Arbeit als Wissenschaftlerin eine großartige Mischung aus eigenständiger Forschung, internationaler Vernetzung und Lehre ist.
Prof. Dr. rer. physiol. Andrea Maisner
Virologie
Forschung
Die Arbeitsgruppe von Andrea Maisner widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung der zellbiologischen Grundlagen von Infektionen durch Paramyxoviren. Besonders im Fokus stehen dabei Nipahviren, hochpathogene zoonotische Paramyxoviren der höchsten biologischen Sicherheitsstufe (BSL-4). Die wissenschaftlichen Projekte der Gruppe waren und sind in verschiedene Forschungsverbünde eingebettet (aktuell in den Sonderforschungsbereich 1021) und werden vor allem durch die DFG gefördert.
Sonstiges
Neben Ihrer wissenschaftlichen Arbeit engagiert sich Andrea Maisner seit vielen Jahren in der Lehre und ist verantwortlich für den virologischen Unterricht in den medizinischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen. Dabei ist es ihr ein wichtiges Anliegen, die Diversität des Fachgebiets sowie der Forschenden auch im Rahmen der Lehre darzustellen und bereits während des Studiums Neugier auf wissenschaftliche Fragestellungen zu wecken. Zu diesem Zweck setzt sie häufig szenarienbasierte Lehrformate ein, zum Beispiel die „Marphili-Simulation“, die im Jahr 2021 von der Philipps-Universität für den hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre nominiert wurde.