Ein Affenpocken-Takeover aus dem Herzen Afrikas
Unsere Infect-Net-Mitfrau PD Dr. Susanne Krasemann ist diese Woche für das Projekt PREGMPOX in der Demokratischen Republik Kongo unterwegs, um in der Region das Infektionsgeschehen zum aktuellen Ausbruch von MPox (früher Affenpocken, engl.: monkeypox) zu untersuchen. Bei dieser Kooperation mit der Université Catholique de Bukavu geht es darum, wie sich Infektionen mit dem MPox-Virus auf den Schwangerschaftsverlauf und auf die Gesundheit von Mutter und Fötus auswirken.
Sofern es ihre Arbeit und die Internetverbindungen zulassen, wird die Virologin vom Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf in den kommenden Tagen auf unserem LinkedIn-Profil über ihre Expedition berichten. Unter anderem wird Susanne Krasemann zusammen mit ihren kongolesischen Kolleg:innen mehrere Krankenhäuser besuchen, um sich ein Bild über die lokale Situation, Ausstattung und Infrastruktur zu machen. Wir sind gespannt darauf, was uns Susanne zu berichten hat!
Hier geht es zu Susannes erstem Expeditionsbeitrag auf unserer LinkedIn-Seite.
In der Demokratischen Republik Kongo und anderen afrikanischen Ländern sorgt die Klade Ib des MPox-Virus seit wenigen Monaten für ansteigende Infektionszahlen. Die WHO hat daraufhin am 14.08.2024 eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite (PHEIC) ausgerufen. Das Robert Koch-Institut berichtete am 22. 10.2024 auch über eine erste Infektion mit dieser Virus-Variante in Deutschland, die sich die betroffene Person vermutlich bei einem Aufenthalt in einem ostafrikanischen Land zugezogen hat.
Susanne Krasemann leitet die Core Facility für (Maus-)Pathologie am UKE. Mit ihrer Arbeitsgruppe erforscht sie zum einen die Rolle von Mikrogliazellen und Porteinfehlfaltungen bei neurodegenerativen Erkrankungen und zum anderen inwiefern Gewebeschädigungen viral bedingt bzw. vom Immunsystem verursacht werden.
René Lesnik | Koordination Infect-Net
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